Gesprächsabend von KAB und DGB: „Aschaffenburg, wir müssen reden …“

Aschaffenburg, wir müssen reden …

Nach dem Messerangriff in Aschaffenburg treiben viele Menschen Fragen um: Nach dem Warum, aber auch wie sie selbst und wie wir als (Stadt-)Gesellschaft mit der Tat umgehen und darauf reagieren sollten. Viele haben ihrer Trauer und ihrem Entsetzen Ausdruck verliehen, indem sie im Schöntal Blumen oder Kuscheltiere niedergelegt haben und eine Weile dort still verweilt sind. Tausende sind zusammengestanden bei den Gedenkveranstaltungen von Aschaffenburg ist bunt und dem Gedenkgottesdienst. Viele haben sich dagegen gewehrt, dass die schreckliche Tat in sozialen Netzwerken, bei rechten Kundgebungen und in politischen Aktionen instrumentalisiert und für Hetze gegen Fremde missbraucht wird.

Ausgelöst von der schrecklichen Tat in unserer Stadt, wurden durch die Art, wie die politischen Debatten wahlkämpferisch geführt wurden und bei Abstimmungen im Bundestag nicht nach rechts und links geschaut wurde, Gräben aufgerissen und vertieft. Wie es scheint, wird ein politischer Rechtsruck und eine tiefere gesellschaftliche Spaltung dauerhaft mit dem Namen „Aschaffenburg“ verbunden sein.

All das hinterlässt tiefe Spuren in den Herzen vieler Menschen aus Aschaffenburg und der Umgebung. Wie soll es weitergehen?

Es ist Zeit, das Miteinander und den Dialog zu suchen, einander zuzuhören, und gemeinsam nach gangbaren Wegen zu suchen, mit dem Erlebten umzugehen.
Darum lädt die Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund DGB als Bündnispartner in „Aschaffenburg ist bunt“ zu einem Gesprächsabend „Aschaffenburg, wir müssen reden“ ein.

Am Donnerstag, 13. Februar, 19:00-21:00 Uhr sind alle herzlich ins Martinushaus eingeladen, die sich austauschen, sich gegenseitig zuhören und nach gemeinsamen Wegen der Bewältigung des Erlebten suchen wollen. Experten werden dabei helfen, die Gedanken und Handlungsimpulse einzuordnen.

Ihr Kommen haben bisher zugesagt:
– Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und Mitglied des Deutschen Ethikrats
– Kai Schulze, Professor am Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt, der in Aschaffenburg lebt
– Weitere sind angefragt

Eine Anmeldung ist für die Teilnahme bis 11.2. erforderlich.
Aktuelle Infos und Anmeldung auf der Homepage der KAB Würzburg:
https://www.kab-wuerzburg.de/aktuelles/termine/event/1041-aschaffenburg,-wir-m%C3%BCssen-reden

Einlassvorbehalt:
Die Veranstalter behalten sich gem. § 6 VersG / Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

Donnerstag
13.02.2025
19:00 - 21:00 Uhr
Martinushaus, Treibgasse 26, 63739 Aschaffenburg
Veranstaltungsort auf der Karte anzeigen
Wenn Sie auf den Button klicken, werden Daten von openstreetmap.org geladen.
Dafür gelten deren Datenschutzrichtlinien.